„Ich will für die Stadt, die ich liebe, Verantwortung übernehmen“

„Ich will für die Stadt, die ich liebe, Verantwortung übernehmen“

Am Freitag wählte die CDU Lüneburg auf ihrem Nominierungsparteitag Monika Scherf zur Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl im September. In einer kämpferischen Rede skizzierte Scherf Eckpunkte ihres Wahlprogramms.

Lüneburg „Sie treffen heute eine wichtige und zukunftsweisende Entscheidung “. Mit diesen Worten wies Felix Petersen (CDU-Kreisvorsitzender) zu Beginn auf die Wichtigkeit des Nominierungsgsparteitags am Freitag hin, auf dem der Stadtverband der CDU Lüneburg die Kandidatin für die anstehende Oberbürgermeisterwahl wählte.

Die Entscheidung fiel mit 95 % der Stimmen klar auf Monika Scherf, die dem Parteitag vom Vorstand der CDU Lüneburg vorgeschlagen wurde. In der Begründung des Vorschlags betonte Alexander Schwake (Vorsitzender CDU Lüneburg), dass Monika Scherf den Vorstand auf Anhieb überzeugt habe und wie keine andere zum Kandidatenprofil passe: „Monika Scherf lebt schon lange in Lüneburg, kennt die Stadt, hat Verwaltungserfahrung, besitzt eine hohe Qualifikation und bringt das entsprechende Herzblut mit“.

In einer gut halbstündigen Vorstellungsrede skizzierte die Diplom-Ingenieurin und Raumplanerin Scherf ihre Ziele für Lüneburg und warb um das Vertrauen der Parteimitglieder. Dabei betonte sie auch ihre Verbundenheit mit Lüneburg: „Ich lebe mit meinem Mann seit über 30 Jahren in dieser schönen Stadt und bin fest davon überzeugt, dass diese Stadt mehr kann. Ich will für die Stadt, die ich liebe, Verantwortung übernehmen.“ Ferner brauche diese Stadt nach 30 Jahren einen Wechsel an der Spitze der Verwaltung.

In ihrer Rede hob Scherf die Wichtigkeit einer neuen Kommunikation der Verwaltungsspitze nach innen und außen hervor: „Diese Stadt braucht einen neuen Führungsstil.“ Auch das Klima zwischen Stadt und Kreis wurde von Scherf kritisiert: „Ich habe eine ganz andere Vorstellung von vertrauensvoller Zusammenarbeit. So, wie wir es gerade erlebt haben, geht man nicht miteinander um“.

Weitere Eckpunkte ihrer Rede waren der Lüneburger Einzelhandel und die Gastronomie, die wirtschaftliche Entwicklung, der Verkehr in der Innenstadt, Wachstum und Wohnraum sowie Bildung und Betreuung.

Dabei hob sie viele bestehenden Missstände in Lüneburg hervor, wie etwa die vielen leerstehenden Lokale und Geschäfte in der Innenstadt. Hierfür seien schnelle Lösungen zur erneuten Belebung vonnöten. Denkbar seien etwa ganz neue Nutzungsmöglichkeiten von Leerständen für Kulturbühnen, Start-Ups oder zur Schaffung von Wohnraum. Zudem schwebt Scherf eine „Genussmeile für regionale Produkte“ vor.

Rund um den Lüneburger Verkehr bemängelte Scherf die Situation am Sande: „Der Platz am Sande ist mehr als ein bloßer Omnibusbahnhof. Ich möchte den Verkehr am Sande entzerren, dieser Ort gehört zu den schönsten Plätzen Norddeutschlands“. Generell müsse die Innenstadt Lüneburgs verkehrstechnisch entlastet werden. Zwar habe die Erreichbarkeit der Innenstadt höchste Priorität, dies sei jedoch anders zu organisieren als bisher. Dabei wolle Scherf jedoch in Abgrenzung zur politischen Konkurrenz nicht auf Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger setzen: „Ich setze auf attraktive Angebote statt Verbote“. Eine große Chance für den Verkehr sieht Scherf in der zunehmenden Umstellung auf E-Mobilität und in der Förderung der Wasserstoff-Technologie.

Angesichts der angespannten Lage auf dem Lüneburger Wohnungsmarkt bemerkte Scherf, dass Lüneburg nun einmal druchatmen müsse: „Ich strebe ein Wachstum mit Augenmaß an. Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass schnelles und intensives Bauen nicht zur Preisstabilität beigetragen hat. Wir müssen Stadt und Umland wieder stärker als Region denken“. Ein von Teilen der politischen Konkurrenz gefordertes Verbot von Einfamilienhäusern lehnte Scherf allerdings scharf ab.

Gegen Ende umriss Scherf ihre Vorstellungen zur wirtschaftlichen Entwicklung Lünburgs. Dabei betonte sie die harte Zäsur für die heimische Wirtschaft durch Corona. Gerade deshalb sei es nun wichtig, die heimischen Unternehmen, Betriebe und Geschäfte zu unterstützen. Auch auf Wirtschaftsförderung legt Scherf einen großen Wert: „Als Oberbürgermeisterin werde ich die Neuansiedlung oder Erweiterung von Unternehmen zur Chefsache machen. Wir brauchen gute Standortbedingungen vor Ort“. Zudem schwebt ihr eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und der Leuphana vor, die ein wahres „Juwel in der Stadt“ sei, deren Potential noch nicht ausreichend gesehen werde.

Zu guter Letzt hob sie die Bedeutung von gut ausgestatteten Schulen im 21. Jahrhundert hervor. Die derzeitige Situation habe viele Probleme offengelegt: „Wir brauchen digital modern ausgerüstete Schulen, gerade in Corona-Zeiten. Auch in Lockdowns, die es in naher Zukunft regional weiter geben kann, muss es guten digitalen Unterricht geben“. Zudem warb sie für gutes Personal und Digitalisierungsexperten an den Schulen.

Nach der Rede und minutenlangem Applaus bedankte sich Alexander Schwake bei Scherf für ihre Bereitschaft und attestierte eine „Stimmung des Aufbruchs“. Im Anschluss an die erfolgte Wahl überreichte er ihr Blumen und ein großes Lüneburg-Puzzle. Allerdings bemerkte er dabei mit einem Augenzwinkern: „Ich denke nicht, dass du in den nächsten fünf Jahren Zeit dafür finden wirst“.

Monika Scherf weiter unterwegs in den Lüneburger Stadtteilen

Monika Scherf weiter unterwegs in den Lüneburger Stadtteilen

Monika Scherf setzt ihre Tour durch die Stadteile an diesem Samstag fort und will mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Unter anderem stehen die Stadteile Schützenplatz und Neu Hagen auf dem Programm.

Lüneburg Die Tour durch die Stadtteile Lüneburgs geht in die zweite Runde und führt Monika Scherf diesen Samstag (15.05.2021) zunächst ab 11 Uhr durch die Stadtteile Schützenplatz und Neu Hagen. Vom Speicherquartier geht es zusammen mit Christian-Tobias Gerlach durch die Lübecker Straße. Von dort aus führt der Weg durch die Tartuer Straße nach rechts durch den Park auf die Hansestraße und zurück zum Speicherquartier.

Um 15 Uhr trifft sich Monika Scherf dann mit Dirk ter Horst in der Weststadt am Kreisel Ochtmisser Kirchsteig. Entlang geht es auf der Straße „Bei Mönchsgarten“ in Richtung des PKL zum Neubaugebiet „Wienebütteler Weg“. Anschließend geht es zur Christianischule sowie Thorner Markt und dann zurück zum Kreisel über die Schomakerstraße und den Michaelisfriedhof.

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mit Monika Scherf ins Gespräch zu kommen.

Monika Scherf unterwegs in den Lüneburger Stadtteilen

Monika Scherf unterwegs in den Lüneburger Stadtteilen

Die Oberbürgermeister-Kandidatin Monika Scherf (CDU) möchte an diesem Samstag mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen

Lüneburg An diesem Samstag startet Monika Scherf mit ihrer Tour durch die Stadtteile Lüneburgs, um zu sehen und zu hören, was die Menschen vor Ort bewegt. Die Kommunalpolitikerin ist überzeugt: „Auch wenn ich schon seit fast 30 Jahren in Lüneburg lebe, kenne ich noch nicht jeden Stadtteil wie meine Westentasche. Deswegen freue ich mich auf die Begegnungen und Gespräche.“ Scherf wird in den nächsten Samstagen mit langjährigen Anwohnerinnen und Anwohnern in den einzelnen Stadtteilen unterwegs sein.

Los geht es am 08.05.2021 um 11 Uhr mit einer Rundtour durch Häcklingen und Rettmer. Zusammen mit Wolfgang Goralczyk wird sie die Straße Langenstücken entlang gehen zum Embser Kirchsteig mit der dort gelegenen Schule und dem Kindergarten. Das nächste Ziel ist die Möllering Villa. Weiter geht es über die Wiesen ins alte Dorf und zurück an der Hauptstraße in Häcklingen.

Um 15 Uhr schließt sich ein Rundgang mit Peter Luths im Stadtteil Bockelsberg an. Startpunkt ist die Wilhelm-Reinecke-Straße. Von dort geht es durch die Ernst-Ehlers-, Georg-König- und Richard-Hölscher-Straße.

Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, mit Monika Scherf ins Gespräch zu kommen.

Mit Elektrobussen die Lüneburger Innenstadt entlasten

Mit Elektrobussen die Lüneburger Innenstadt entlasten

Die designierte Oberbürgermeisterkandidatin Monika Scherf wirbt mit den CDU-Fraktionen in Kreis und Stadt für einen umweltfreundlichen ÖPNV

Lüneburg Kleinbusse mit Elektroantrieb sollen schon bald im Testbetrieb auf einer Ringlinie in der Lüneburger Innenstadt mit Anbindung an den Bahnhof fahren. Dies fordert die CDU-Kreistagsfraktion in einem Antrag, den sie am 2. März 2021 in den Mobilitätsausschuss einbringt. Damit folgen die Christdemokraten einem Vorstoß der designierten Lüneburger Oberbürgermeisterkandidatin Monika Scherf. Die CDU-Stadtratsfraktion unterstützt die Initiative.

Anlass ist die Beratung im Mobilitätsausschuss, wie die Lüneburger Innenstadt zeitgemäß durch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erschlossen werden kann. Im Raum steht, erst nach einer Entscheidung über die grundsätzliche Struktur des ÖPNV und nach einer Evaluation des Nahverkehrsplans eine Richtung vorzugeben. Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Dubber, wendet dagegen ein: „Die Verkehrsproblematik wurde in der Vergangenheit schon viele Male hin- und hergewendet und letzten Endes dann doch nicht angegangen. Das soll sich nicht wiederholen. Deshalb fordern wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt neben dem bestehenden ÖPNV-Angebot einen Testbetrieb von Elektrobus-Shuttles einzuführen.“

Die designierte Oberbürgermeisterkandidatin Scherf erläutert den dahinterstehenden Ansatz: „Die Kleinbusse mit Elektroantrieb haben das Potenzial, den motorisierten Individualverkehr spürbar zu reduzieren und auf diese Weise auch einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz vor Ort zu leisten. Eine solche Aufgabe lässt sich nur lösen, wenn sich ihr der Landkreis und die Stadt gemeinsam stellen. Dafür setze ich mich ein – dafür setzen wir als CDU uns ein.“

Im Weiteren führt Scherf aus: „Im Rahmen des Integrierten Mobilitätskonzepts wurden viele Herausforderungen treffend definiert. Dazu gehören die Entlastung der Innenstadt vor allem mit dem Platz Am Sande, die Reduzierung der Schadstoffemissionen und Feinstaubanteile sowie die Akzeptanz von Linienwechseln. Mit dem Nahverkehrsplan sind diese Probleme noch nicht hinreichend gelöst. Zugleich würde durch einen Testbetrieb von zwei bis drei kleinen E-Bussen den bisherigen Erfahrungen Rechnung getragen, dass theoretisch gute und sinnvolle Lösungsansätze am Ende leider doch nicht funktionieren können.“

Dubber ergänzt: „Die aus dem Probebetrieb gewonnenen Erkenntnisse helfen dem Kreistag und der Kreisverwaltung, mit der schlussendlichen Umsetzung des Mobilitätsgutachtens praxisnahe und alltagstaugliche Entscheidungen zu treffen. Ein Test mit zwei oder drei Elektro-Kleinbussen dürfte zudem finanzierbar sein.“

Auch der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Hansestadt Lüneburg, Rainer Mencke, stellt sich hinter den Vorstoß: „Die Stadt leidet unter Staus und Abgasen, insbesondere im Bahnhofsumfeld. Als Fraktion unterstützen wir daher den Vorschlag zum Probebetrieb von Elektrokleinbussen. Die nachhaltige Verkehrsentlastung muss endlich angegangen werden.“

Da ein Testbetrieb nach Auffassung der Christdemokraten erst gestartet werden sollte, wenn die derzeitigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie aufgehoben sind und sich die allgemeine Akzeptanz des ÖPNV wieder normalisiert hat, bleibe „ausreichend Zeit, die offenen Fragen rechtzeitig zu klären“, heißt es im CDU-Antrag weiter. Konkret soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, im laufenden Jahr mit der KVG Aspekte wie die Linienführung, Fahrzeuganzahl und Testdauer zu klären, um den Probebetrieb der E-Busse zu ermöglichen und dem Mobilitätsausschuss ein Konzept vorzulegen.


Lesen Sie den auf dieser Pressemitteilung basierenden Artikel der Lüneburger Landeszeitung auf www.landeszeitung.de