Eine klimagerechtere City-Logistik braucht Taten statt Worte / Chancen für die Innenstadt jetzt nutzen

Eine klimagerechtere City-Logistik braucht Taten statt Worte / Chancen für die Innenstadt jetzt nutzen

CDU OB-Kandidatin Monika Scherf zieht Fazit ihres Live-Talks “City-Logistik – Warenströme in die Innenstadt klimagerechter organisieren”

Lüneburg. „Schon morgen könnten wir damit beginnen, unsere Innenstadt vom Verkehr zu entlasten und den Lieferverkehr somit deutlich emissionsärmer gestalten. Doch die Stadt hat diese Chancen bislang nicht genutzt“, mit diesen Worten reagiert Monika Scherf, CDU-Kandidatin für die Wahl zur Oberbürgermeisterwahl im September, auf die Ergebnisse ihres Live-Talks zur City-Logistik. „Die Kurier- und Paketdienste zeigen in anderen Städten heute schon, wie intelligente Lösungen aussehen können. In Lüneburg hingegen doktert man seit Monaten an Standorten und Konzepten rum, während die Innenstadt bereits heute an Attraktivität gewinnen könnte.“

Im Rahmen einer Online-Konferenz zusammen mit Rainer Kiehl von „UPS“ und Detlef Ohlms von der Firma Frachtrasch diskutierte Monika Scherf mit Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeiten eines Micro-Depots als Sammelanlaufpunkt für verschiedene Paketdienste in der Lüneburger Innenstadt. Leerstehende Ladengeschäfte oder temporäre Bauten z.B. auf den Sülzwiesen könnten als Depot für mehrere Paketdienste dienen. Von dort aus würden Lastenräder die Auslieferung und Sammlung der Pakete in der Innenstadt übernehmen. Der Innenstadtkern würde von dutzenden Auslieferungsfahrten der Unternehmen befreit und die City-Logistik emissionsärmer aufgestellt. Reiner Kiehl rechnet damit, dass bis zu 90 % der Kunden und mindestens 70 % der Pakete im Innenstadtbezirk mit dem Lastenrad beliefert werden können und dadurch jeder Paketdienstleister, der dort unterwegs ist, mehrere Fahrzeuge einsparen kann.

Monika Scherf: „Ich will die Aufenthaltsqualität in der Lüneburger Innenstadt erhöhen. Wir reduzieren den dieselbetriebenen Verkehr und ersetzen ihn durch Lastenräder. Und das Beste ist, der Handel hat dadurch keinerlei Einbußen. Es wird nicht teurer und es gibt auch keinen Zeitverzug.“ In der Stadt Lüneburg ist bislang außer Ankündigungen im Verkehrsausschuss noch nichts passiert. „Die Branche aber ist bereit und könnte loslegen. Klimawandel braucht Taten statt Worte“, so Monika Scherf.